Wir wollen viele werden

Verletztes SchafDer Friesische Verband für Naturschutz und der LSV Ostfriesland e. V sind begeistert von der Unterstützung aus der ostfriesischen Bevölkerung, Vereinen, Verbänden und Firmen. Es gibt Unterstützer aus der Wesermarsch und aus anderen Regionen in Niedersachsen.

Wir möchten keine populistischen Aussagen treffen, wir möchten keine politische Forderung stellen, wir möchten zeigen, wir sind viele. Viele Friesen, die diese Art der Wolfspolitik nicht unterstützen. Wir möchten Gehör finden, so Dr. Hansjörg Heeren vom Friesischen Verband für Naturschutz. Der LSV Ostfriesland e.V. war klar, dass man gerade bei diesem Thema und bei diesem Ansatz Unterstützer für eine Aktion finden würde, da man aus einer anderen Aktion schon Verbündete kennt und weiß wie deren Einstellung ist. Mit der gigantischen Unterstützung aus dem Bereich der Pferdezucht und Pferdehaltung freut sich der Verein natürlich umso mehr.

Timo Schwarte, als 1. Delegierter vom Bezirksverband Ostfriesland für den Oldenburger Pferdezuchtverband, ist hochmotiviert, die Kundgebung in Aurich zu unterstützen. Wir haben unsere Vereinsmitglieder angehalten, teilzunehmen, so Schwarte. Man könne nicht jedes Pferd Wolfsicher einzäunen und gerade die Fohlen nicht, ich habe persönlich Angst, dass sich Fohlen an den Drähten des Wolfszaunes verletzen und später im Pferdesport, Probleme bekommen. Schwarte ergänzt,egal ob es ein Berufszüchter ist, oder ein Pferdefreund der Zucht als sein Hobby ansieht, wir alle lieben unsere Tiere und wir möchten nicht dass unsere Pferde Opfer eines Wolfsangriffs werden, der in der Regel tödlich endet.

Steffen Hinrichs Milchviehhalter aus dem ostfriesischen Hesel hat sich länger mit den Wolfszäunen beschäftigt und auch mit den Förderrichtlinien auseinandergesetzt. Ich beweide ca. 40 Hektar Fläche, gefördert würde ich den Zaun für ca. 10 Hektar Flächen bekommen. Das ist dann das Material für die erste Installation, aufbauen muss ich das schon selber, dafür fehlen mir die Arbeitskräfte. Später hätte ich enormen Aufwand mit der Pflege und Instandhaltung. Für mich als Milchbauer ist so ein Wolfsabweisender Zaun ein großer Kompromiss. In Ostfriesland sind ca 55% der Weidetiere noch draußen sie bilden das Bild der ostfriesischen Landwirtschaft, die schwarz-bunte Kuh gehört zu Ostfriesland, wie der Pilsumer Leuchtturm, so Steffen Hinrichs. Er befürchtet, dass einige seiner Berufskollegen die Rinder nicht mehr auf die Weide schicken zum Grasen, sondern, in sicheren Ställen lassen, weil eine permanente Überwachung, oder Schutz vor dem ein Wolf nicht möglich ist.

Hinrichs und Schwarte haben sich mit ihren Verbänden der Aktion vom friesischen Verband für Naturschutz und des LSV Ostfriesland angeschlossen, weil sie auch der Meinung sind, wir müssen erst mal zeigen, wie groß die Betroffenheit in Ostfriesland ist.

Es trifft nicht nur die Milchbauern und die Pferdehalter. Schäfer und Schäfereien, Hobbytierhalter. Wir freuen uns zusammen mit den Hauptorganisatoren über jeden weiteren Unterstützer, wir freuen uns über jeden, den wir am 10.06 in Aurich begrüßen dürfen.

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